Nachdem bereits gestern erste Meldungen bekannt wurden, bestätigte heute die Pressestelle der EKM die ungeheure Befürchtung. Bruder Bünzel berichtet: „Wir wurden im Dunkeln gelassen! Drei Mal am Tag werden wir diesem Risiko ausgesetzt und nie ist klar, welche Folgen das für uns hat?!“
Alles begann am Mittwoch den 17.11., 12Uhr Ortszeit. Guten Gewissens beluden die Brüder und Schwestern ihre Teller am Buffet. Mitten im wiederholsamen Trott der Völlerei er-schrillte Bruder Hartke: „IIhhh Bäääh!!!!“

Nur wenig später waren auch andere Synodale betroffen. Der ganze Saal erzitterte. Nach übereinstimmenden Presseberichten sollen im Bereich der Dessertausgabe unbekannte Flüs-sigkeiten aufgetreten sein. Doch es war bereits zu spät. Mehrere Geschwister hatten das rötliche Sekret schon gierig zusammen mit der Créme Brulée weggeschlürft.

Geistesgegenwärtig ordnete Präses Lomberg die sofortige Evakuierung des Speisesaals an und alarmierte umgehend Feuerwehr und Rettungsdienste. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um biochemische Waffen oder Sprengmittel handelte, waren die Ein-satzkräfte gezwungen Spezialisten einzufliegen.

Dazu Sprengmeister Müller vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Meyer-Schulze: „Zunächst haben wir die Umgebung abgesichert und unter höchsten Schutzmaßnahmen Proben der Flüssigkeiten genommen.“ Die resultierenden Laborberichte aber deuten auf eine unglaubli-che Wendung hin: Salatdressing.

Martin Scholz, Koch des Augustinerklosters kann sich den Zwischenfall kaum erklären. Au-ßer Atem berichtet er: „Offenbar wurde sowohl die Balsamico- als auch die Himberessigsauce von unserem Personal gefährlich nahe an der Creme Brullet platziert. Das gesamte Team des Augustinerklosters möchte sich bei der Landessynode für diesen folgenschweren Fehler entschuldigen. Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei den Rettungskräften.“

Nach der Entwarnung wurden die Brüder und Schwestern, die mit dem Dressing in kulinarische Berührung kamen, aus der Quarantäne entlassen und konnten schon heute morgen wie-der an der Tagung teilnehmen.
Doch der nächste Nachtisch kommt bestimmt.

Und bis dahin, bleiben Sie fromm!

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