„Wir benötigen mehr Milch, wie soll ich denn diese Synode mit Kaffee ohne Milch überstehen, jetzt, wo es im Augustinerkloster endlich eine Kaffeemaschine mit Latte-Macchiato-Funktion gibt.“„Nein das ist doch Nonsens, Eier! Wir brauchen Eier! Wollen Sie am Samstag ihr Schnitzel ohne eine Panade runter würgen?“ Die Diskussion über den Haushalt der EKM droht zu eskalieren. Wohin soll sich die Landessynode nun ausrichten? Kauft man Hühner? Kauft man Kühe? „Schwein!“, heißt es auf einmal aus der letzten Reihe. „Selbst das am schlechtesten Panierte Schnitzel ist, ohne ein großes Stück Schweinefleisch, nur ein Witz!“ Recht hat er, so denken wir und auch die Synode, denn es folgt ein schweigendes Nicken der auf einmal hellwachen Synodalen. „So viel Aufmerksamkeit hatte ich bei bisher keinem Bericht“, gibt uns der einbringende Finanzdezernent im Nachgang zu Protokoll. Doch noch immer steht die wichtige Frage im Raum: Schwein, Rind oder Huhn? In diesem Moment schreit der Ausschuss Klima, Umwelt und Landwirtschaft auf. „Die eierlegende Wollmilchsau ist unsere Lösung! Warum kommen denn nur wir auf solch gute Gedanken?“ Schnell freundet sich die Synode mit dem Gedanken an, alle Wünsche (lassen wir die eine vegan lebende Synodale einmal aus) werden mit einem Beschluss erfüllt. „Großartig!“, nennt der Präses diese Entscheidung.

 Der Ausschussvorsitzende des Ausschusses Klima, Umwelt und Landwirtschaft wurde beauftragt, die Zucht der eierlegenden Wollmilchsäue in die Wege zu leiten und zu beaufsichtigen. Das schönste Exemplar soll in der kommenden Synode als neues Maskottchen vorgestellt werden.

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