Ein wildes Gedrängel herrscht unter den Landessynodalen. Nur allmählich finden die Brüder und Schwestern zu ihren Plätzen im Plenarsaal. Die Luft ist dicht, das Gefühl beengt. Ausschwenkende Rucksäcke stoßen Wasserflaschen um, Ärmel bleiben an Armlehnen hängen, und wer sich einmal gesetzt hat, wagt kaum noch aufzustehen, um sich erneut an den anderen Synodalen vorbeizuschieben. Einigkeit macht sich breit: So kann es nicht weitergehen. Welche Tagungskultur möchte man eigentlich der IV. Synode hinterlassen?

Es gibt Handlungsbedarf. So hat die Rechtsabteilung des Landeskirchenamts, unter Kirchenrat Bruksch, prompt einen kühnen Vorschlag vorgelegt: Die nächste Synode soll um 24 Brüder und Schwestern verkleinert werden. Mit künftig 60 Synodalen soll ab 2027 endlich mehr Bewegungsfreiheit herrschen. Bis zu 100 cm mehr Reihenabstand, so hat das Synodenbüro voller Enthusiasmus errechnet, seien dadurch möglich.

Damit passt sich schließlich auch das Christ-pro-Quadratmeter-Verhältnis den gottesdienstlichen Realitäten unserer Landeskirche an.

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